In Freude begrüßt
Wer begrüßt Sie?
Der Priester oder Diakon begrüßt Sie an der Pforte der Kirche. Er kommt Ihnen entgegen. Ihre Familie, Ihre Freunde, die Mitglieder der Pfarrgemeinde oder des Ehevorbereitungsseminarteams sind auch anwesend, um Sie zu begleiten. Durch sie alle ist es Christus selbst, der Sie in der Kirche willkommen heißt und begleitet.
Zum Einzug in die Kirche sind verschieden Szenarien möglich: Ein Einzug aller anwesenden Paare, der mit dem Einzug des Bräutigams an der Hand seiner Mutter beginnend und der Braut an der Hand ihres Vaters beendet wird; ein feierlicher Einzug des Brautpaares, gefolgt von deren Familien.; oder auf andere Weise, ganz nach örtlichen Gebräuchen.
Der feierliche Einzug
Ihr Einzug in die Kirche vom Eingang bis zu Ihren Plätzen kann durch Gesang oder Musik begleitet werden. Der Priester oder Diakon begrüßt schließlich alle Anwesenden Familienmitglieder und Freunde in Ihrem Namen, und heißt alle im Namen Gottes willkommen.
Ein Wort der Begrüßung
Wenn Sie es wünschen, können Sie nun auch Ihrerseits Gäste und Freunde begrüßen und ihnen für ihre Anwesenheit danken. Es erscheint immer angebracht, wenn Sie Menschen anderen Glaubens oder Nicht gläubige besonders willkommen heißen.
Forstsetzung der Feier
Der Priester oder Diakon lädt nun die Gemeinde ein, sich Gott im Gebet zuzuwenden und nun mit Herz und Ohren dem Wort Gottes Aufmerksamkeit zu schenken.
Keine Feier ohne Musik und Gesang
Es sind die Liebenden, die Fröhlichen und die Feiernden, die gerne singen. Der Gesang wird so zum Ausdruck ihrer Freude. So wie die Blumen in der Kirche eine Freude für die Augen sind, so ist es die Musik, die den Raum der Kirche zum Klingen bringt und eine Wonne für die Ohren ist.
Musik und Gesang gelingt es auszudrücken, was Worte nicht schaffen: die Freude über die gegenseitige Liebe, die Kraft der Liebe Gottes.
Das gemeinsame Singen aller Mitfeiernden ist der schönste Rahmen für ihren Trauungsgottesdienst. Es drückt Gemeinschaft und Verbundenheit untereinander, mit ihnen und mit Gott aus. Dabei können sie Lieder auswählen, die zum klassischen Bestand der Kirchengesänge gehören oder aber moderne geistliche Lieder. Die Lieder sollten aber einen Bezug zum Wort Gottes und zum Eheversprechen herstellen und halbwegs bekannt sein. Oft stellt sich die Frage, wie man vorgehen soll, wenn vermutlich wenige routinierte Kirchbesucher und Sänger kommen werden. Ein Tipp: versuchen sie es mit ein bis zwei gemeinsamen Liedern, die wahrscheinlich doch bekannt sind und ergänzen sie das Musikprogramm durch Sänger oder Vorsänger oder eine kleine Gruppe von SängerInnen bzw. Instrumentalisten. („Leblos“ im wahrsten Sinne des Wortes wirkt abgespielte Musik „aus der Konserve“. Das heißt nicht, dass eine Nummer „eingespielt“ nicht eine schöne Ergänzung sein kann (wichtig: ihr Technik-Experte). Aber im Gottesdienst geht es nicht ums Reproduzieren und Konsumieren sondern um lebendigen Ausdruck, auch wenn er nicht so professionell rüberkommt. In der Praxis hat sich das Dazu-Singen zur Musik vom Band auch als schwierig erwiesen, weil das gegenseitige Zuhören von Begleitung und Sängern fehlt. (Sie kennen das Gefühl vielleicht vom Karaoke?)
Als Zeitpunkt für Musik kommen bei der Trauungsfeier der Ein- und Auszug sowie der Moment nach dem Eheversprechen oder nach der Lesung gut in Frage. Wenn sie im Rahmen einer Hl. Messe feiern, kennt ihr Priester die besten Stellen für die Musik. In der Messe bieten sich neben Ein- und Auszug 4-5 Stellen für Gesang oder Instrumentalmusik an.
Damit stellt sich die Frage der Musikbesetzung. In Kaasgraben steht eine künstlerisch wertvolle, schöne Orgel. Auf dem Instrument kann der professionelle Organist sowohl klassische als auch moderne Kirchenlieder ansprechend begleiten. Alternativ könnte man moderne Lieder von einer kleinen Band oder auf unserem Klavier plus andere Instrumente (Saxofon, Schlagzeug, Gitarre etc.) begleiten lassen. Wenn außer dem Gemeindegesang weitere Musik gewünscht wird, so bieten sich wieder die gleichen Alternativen.
Zur Orgel passen Lieder, die ein Sänger oder eine Sängerin vorträgt (es kann, muss aber nicht DAS Ave Maria sein) oder auch Instrumente, wie Trompete, Flöte oder Violine(n) kommen sehr gut zur Orgel. Das Programm umfasst natürlich Klassik, aber auch Modernes, ja Schlager, wenn sie vom Charakter nur zur Orgel und zum Gottesdienst passen (z.B. ruhige Elvis-Stücke, Gospels…). Geradezu ideal ist die Orgel für ihren feierliche Ein- und Auszug. (auch hier: es kann, muss aber nicht DER Hochzeitsmarsch von Mendelssohn sein. Es gibt wirklich gute Alternativen.)
Wenn sie eine Band für moderne Musik bestellen, achten sie auch hier auf den Bezug zum Wort Gottes und zu ihrem Eheversprechen. Aus der Sicht der Kirche ist weder die Orgel noch die E-Gitarre besser oder schlechter. Es kommt darauf an, dass die Musik eine Form des Gebetes ist.
Organisatorisches
Sprechen sie sich jedenfalls mit ihrem Priester oder Diakon über die Musik ab. Seitens der Kirche haben wir einen routinierten Organisten, Mag. Andreas Wagner, der auf Wunsch selber für sie spielt und/oder die gewünschten Musiker, Sänger für sie organisiert. Natürlich können sie aber auch einen ihnen vertrauten Organisten (andere Musiker) mitbringen – der jedenfalls professionelle Kenntnisse einer mechanischen Orgel haben sollte. Eine eigene Band haben wir nicht in der Kirche- die müssten sie selber bestellen. In jedem Fall sollte ein kurzer Kontakt mit Mag. Wagner aufgenommen werden (+43 699 12 33 60 80 oder andreas.wagner.vienna@gmx.at). Auf Wunsch kann auch eine Hörprobe oder ein Beratungsgespräch über das Musikprogramm direkt an unserer Orgel vereinbart werden. Die Kosten für die Musik hängen von der Besetzung und dem Aufwand für die Vorbereitung ab. Gehen sie bei den Musikern pro Person von 75 bis 100 Euro aus. Eine eigene Probe kommt auf 50% dieser Kosten pro anwesenden Musiker. Damit ist gute professionelle Qualität gesichert. (Klarerweise sind aber bei Künstlern die Gagen nach oben offen, je nachdem wie anspruchsvoll ihre Wünsche nach Umfang und Qualität sind.) Verrechnet wird direkt mit den Musikern.